Ein Ort, wo ausgestellt wird. Der umgebaut wird. Der umgestaltet und umgemalt wird. Wöchentlich. Jedes Mal von einem anderen Künstler. Oder von einer Künstlergruppe.
Die Grundidee des Projektes stammt von Christoph Holzeis, Luisa Kasalicky, Birgit Knoechl, Rainer Spangl und Nicole Miltner, die selbst junge KünstlerInnen sind. Ihr Ziel war, eine Kommunikations- und Ausstellungsplattform für die AbsolventInnen Wiener Kunsthochschulen aufzubauen. Zu diesem Zweck haben sie zwei getrennt begehbare, helle Räume in der Mariahilferstraße gefunden, wo die Galerie im April 2006 eröffnet wurde. Jeden Donnerstag findet hier die Vernissage der neuen und gleichzeitig die Finissage der alten Ausstellung statt.
Das war der offizielle Teil. Was wir, die Studierenden der Spezialisierung Pragmatische Kulturwissenschaft, im März bei unserem Besuch erfahren haben, ist viel mehr. Drei der fünf jungen KünstlerInnen zeigten uns ihre Galerie und die gerade aktuelle Ausstellung „Formalismus“, erzählten über ihre Ideen und Pläne für die Zukunft, und beantworteten bereitwillig alle Fragen.
Wir haben auch erfahren, was es heißt, eine Off-Galerie zu machen. Dass es hier nicht ums Geld geht. Dass die Werke hier nicht oder nur selten verkauft werden. Ausgestellt wird hier fürs Publikum und für die AbsolventInnen selbst. Damit sie einen öffentlichen Raum für ihr künstlerisches Schaffen haben. Um einander kennen zu lernen, damit sie nicht allein dastehen in der Kunstwelt. Und damit sie sich gegenseitig beeinflussen und inspirieren können. Für uns war der Besuch auch eine echte Inspiration!
Swingr – Raum auf Zeit, Wien 1060, Mariahilferstraße 101 - Schmalzhofgasse 14/9-10
Mehr Info: www.swingr.be.tt
Ágnes Oszkó
Spezialisierung Pragmatische Kulturwissenschaft
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